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Nagy Lebkuchen- & Kerzenmanufaktur GmbH & Co KG

Typ Organisation

Datierung / Lebensdaten 1879 – 2021

Biographie 1879 Ludwig Nagy (1854-1898) wandert aus dem Raum Fünfkirchen (Pecs) in Ungarn nach Salzburg aus und lässt sich im Haus Linzer Gasse 42 als Lebzelten & Wachszieher nieder.
1880 Heirat mit Anna Baumann (+1886), 5 Kinder, 3 davon überleben (*1882 Zwillinge Johann und Anna)
1884 Gewerbe als Wachszieher und Lebzelter in der Linzergasse 32 eingetragen.
1890 wurde der Betrieb auf das Haus Linzergasse 32 verlegt.
1898 Der Firmengründer verstarb mit nur 45 Jahren 1898, sein Sohn Johann (*1882) ist zu jung, um den Betrieb zu übernehmen. Seine zweite Ehefrau Elise heiratete den Gesellen Mathias Schreinlechner, der den Betrieb bis 1924 innehatte.
1915 Mathias Schreinlechner kauft in Salzburg-Schallmoos ein Grundstück als "Wachsbleiche" an, Sterneckstraße 22.
1924 Als Schreinlechner stirbt - das Ehepaar hatte keine Kinder -, kehrt Sohn Johann Nagy 1924 zurück, um das Gewerbe weiterzuführen. Zwischenzeitlich hatte er in Scheibbs Familie gegründet.
1936 Gebäude mit Geschäft in der Linzergasse 32 wird umgebaut.
1949 Einbindung der beiden Söhne Josef (1908-1966) und Johann jun. (1909-1982) in den Betrieb und Gründung der OHG "Johann Nagy & Söhne".
1958 Vater Johann Nagy möchte an die beiden Söhne übergeben (Josef: Produktionsleitung, Johann jun.: Führung zwei Detailgeschäfte Linzer- & Getreidegasse), Unstimmigkeiten zwischen den Brüdern führen dazu, dass Sohn Josef und Vater Johann den Betrieb weiterführen. Der jüngere Sohn Johann tritt aus der Firma aus, macht sich unter "Hans Nagy" mit dem Detailgeschäft in der Getreidegasse selbstständig. Nach dessen Tod 1982 wird von dessen Sohn Peter weitergeführt, der jüngere Bruder Johann (Hansi) erbt das Haus in der Linzergasse 32 und eröffnet dort im ehemaligen Hauseinang "Nagys Wachsstüberl".
1962 Johann Nagy sen. scheidet endgütig aus der OHG aus, Josef muss Produktionsstätte in die Wachsbleiche in Sterneckstr. 22 verlegen, dort Wohnung bauen und Miete für das Geschäft Linzergasse zahlen.
1966 plötzlicher Tod von Josef Nagy, Tochter Brigitta Svoboda übernimmmt als 27jährige den Betrieb und legt 1967 die Meisterprüfung ab. Gemeinsam mit Ehemann Othmar führt sie bis 1997 die Geschäfte.
1987 Gabriela Svoboda (*1962) legt Meisterprüfung ab, Konditorin, Lehre bei Konditorei Schatz, übernimmt Leitung der Lebkuchenproduktion; Firma Weinkamer schließt, Kundenkreis erweitert sich, Tochter Elisabeth führt Abhollager für Großkunden in Sterneckstraße, Sohn Wolfgang leitet eine kleine Filiale in Bad Hofgastein
1990-2000 Mitarbeit der drei Kinder (Geschäftsführung wird 1997 an Wolfgang und Gabriela übergeben)
2000 Firmengebäude erweitert und neues Geschäftslokal in der Sterneckstraße, das 2011 renoviert wird.
2010 "NAGY"
2012 Geschäftslokal in der Linzergasse wurde aufgrund der Generalsanierung des Gebäudes geschlossen.
2021 Ende August endete der Betrieb

"Die Firma Nagy wurde 1879 von dem aus dem aus Szegzard in Ungarn stammenden Ludwig Nagy in der Linzergasse 42 gegründet. 1949 wurde durch die Mitarbeit der beiden Söhne Josef und Johann jun. die Firma Nagy & Söhne gegründet. Diese Konstellation sorgte offensichtlich für Konflikte, so dass 1958 der Besitz geteilt wurde und Josef Nagy die Produktion in die Wachsbleiche in Schallmoos, heute Sterneckstraße 22, verlegte und das Geschäft in der Linzergasse in Miete behielt. Johann jun. führte nebenan ein eigenes Geschäft im Hauseingang. Mittlerweile wurden beide Geschäfte in der Linzergasse geschlossen, zuletzt das Detailgeschäft der Nachfolger von Josef Nagy, da das Haus generalsaniert wurde. Heute befinden sich die Produktion und das Geschäft der Kerzen- und Lebkuchenmanufaktur Nagy in der Sterneckstraße 22. Im Unternehmen wird bereits in der fünften Generation das Doppelhandwerk Lebzelterei und Wachszieherei ausgeübt wo unter einem Dach noch Wachswaren und Lebkuchen hergestellt werden."

Objekte in der Sammlung 365

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1879 Ludwig Nagy (1854-1898) wandert aus dem Raum Fünfkirchen (Pecs) in Ungarn nach Salzburg aus und lässt sich im Haus Linzer Gasse 42 als Lebzelten & Wachszieher nieder.<br class="linefeed" />1880 Heirat mit Anna Baumann (+1886), 5 Kinder, 3 davon überleben (*1882 Zwillinge Johann und Anna)<br class="linefeed" />1884 Gewerbe als Wachszieher und Lebzelter in der Linzergasse 32 eingetragen.<br class="linefeed" />1890 wurde der Betrieb auf das Haus Linzergasse 32 verlegt. <br class="linefeed" />1898 Der Firmengründer verstarb mit nur 45 Jahren 1898, sein Sohn Johann (*1882) ist zu jung, um den Betrieb zu übernehmen. Seine zweite Ehefrau Elise heiratete den Gesellen Mathias Schreinlechner, der den Betrieb bis 1924 innehatte.<br class="linefeed" />1915 Mathias Schreinlechner kauft in Salzburg-Schallmoos ein Grundstück als "Wachsbleiche" an, Sterneckstraße 22.<br class="linefeed" />1924 Als Schreinlechner stirbt - das Ehepaar hatte keine Kinder -, kehrt Sohn Johann Nagy 1924 zurück, um das Gewerbe weiterzuführen. Zwischenzeitlich hatte er in Scheibbs Familie gegründet. <br class="linefeed" />1936 Gebäude mit Geschäft in der Linzergasse 32 wird umgebaut.<br class="linefeed" />1949 Einbindung der beiden Söhne Josef (1908-1966) und Johann jun. (1909-1982) in den Betrieb und Gründung der OHG "Johann Nagy & Söhne".<br class="linefeed" />1958 Vater Johann Nagy möchte an die beiden Söhne übergeben (Josef: Produktionsleitung, Johann jun.: Führung zwei Detailgeschäfte Linzer- & Getreidegasse), Unstimmigkeiten zwischen den Brüdern führen dazu, dass Sohn Josef und Vater Johann den Betrieb weiterführen. Der jüngere Sohn Johann tritt aus der Firma aus, macht sich unter "Hans Nagy" mit dem Detailgeschäft in der Getreidegasse selbstständig. Nach dessen Tod 1982 wird von dessen Sohn Peter weitergeführt, der jüngere Bruder Johann (Hansi) erbt das Haus in der Linzergasse 32 und eröffnet dort im ehemaligen Hauseinang "Nagys Wachsstüberl". <br class="linefeed" />1962 Johann Nagy sen. scheidet endgütig aus der OHG aus, Josef muss Produktionsstätte in die Wachsbleiche in Sterneckstr. 22 verlegen, dort Wohnung bauen und Miete für das Geschäft Linzergasse zahlen. <br class="linefeed" />1966 plötzlicher Tod von Josef Nagy, Tochter Brigitta Svoboda übernimmmt als 27jährige den Betrieb und legt 1967 die Meisterprüfung ab. Gemeinsam mit Ehemann Othmar führt sie bis 1997 die Geschäfte.<br class="linefeed" />1987 Gabriela Svoboda (*1962) legt Meisterprüfung ab, Konditorin, Lehre bei Konditorei Schatz, übernimmt Leitung der Lebkuchenproduktion; Firma Weinkamer schließt, Kundenkreis erweitert sich, Tochter Elisabeth führt Abhollager für Großkunden in Sterneckstraße, Sohn Wolfgang leitet eine kleine Filiale in Bad Hofgastein<br class="linefeed" />1990-2000 Mitarbeit der drei Kinder (Geschäftsführung wird 1997 an Wolfgang und Gabriela übergeben)<br class="linefeed" />2000 Firmengebäude erweitert und neues Geschäftslokal in der Sterneckstraße, das 2011 renoviert wird.<br class="linefeed" />2010 "NAGY"<br class="linefeed" />2012 Geschäftslokal in der Linzergasse wurde aufgrund der Generalsanierung des Gebäudes geschlossen.<br class="linefeed" />2021 Ende August endete der Betrieb<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />"Die Firma Nagy wurde 1879 von dem aus dem aus Szegzard in Ungarn stammenden Ludwig Nagy in der Linzergasse 42 gegründet. 1949 wurde durch die Mitarbeit der beiden Söhne Josef und Johann jun. die Firma Nagy & Söhne gegründet. Diese Konstellation sorgte offensichtlich für Konflikte, so dass 1958 der Besitz geteilt wurde und Josef Nagy die Produktion in die Wachsbleiche in Schallmoos, heute Sterneckstraße 22, verlegte und das Geschäft in der Linzergasse in Miete behielt. Johann jun. führte nebenan ein eigenes Geschäft im Hauseingang. Mittlerweile wurden beide Geschäfte in der Linzergasse geschlossen, zuletzt das Detailgeschäft der Nachfolger von Josef Nagy, da das Haus generalsaniert wurde. Heute befinden sich die Produktion und das Geschäft der Kerzen- und Lebkuchenmanufaktur Nagy in der Sterneckstraße 22. Im Unternehmen wird bereits in der fünften Generation das Doppelhandwerk Lebzelterei und Wachszieherei ausgeübt wo unter einem Dach noch Wachswaren und Lebkuchen hergestellt werden."
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