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50 Heller, Notgeldschein der Gemeinde Lamprechtshausen, Salzburg

Entwurf August Thalmayr Junior

Druck Zaunrith`sche Buchdruckerei, Salzburg

Bürgermeister Johann Feichtlbauer (1920 - 1922)

Herausgabe Gemeinde Lamprechtshausen, Salzburg

Datierung 1920

Ausgabe Lamprechtshausen, Salzburg

Material / Technik Papier, bedruckt

Höhe 60 mm

Breite 80 mm

Systematik Notgeld, Gutschein (Grundwissenschaftliches Objekt/Geldschein)

Sammlung Münzen Medaillen und Geldwertzeichen

Inventar-Nr. MÜ 17293

Creditline Salzburg Museum

Kurzbeschreibung Darstellung der Pfarrkirche von Lamprechtshausen. Rückseite: Vermeintliche Darstellung des Geburtshauses Franz Xaver Grubers, tatsächlich Schulhaus von Arnsdorf (Fehler des Entwerfers). Vermerk zum Gemeindebeschluss der Notgeldausgabe, Signaturen des Bürgermeisters Feichtlbauer, Gemeinderats Mühlbacher, Entwerfers August Thalmayr jun. und Druckers Zaunrith, Salzburg. Auf der Rückseite Verse zum Lied "Stille Nacht". 1. Ausgabe.

Beschreibung Nach dem Ersten Weltkrieg fehlte es in Österreich an Kleingeld. Münzmetalle wie Kupfer und Nickel waren seit 1914 in der Rüstungsindustrie benötigt worden, sodass Heller zur Mangelware geworden waren.
Um die Versorgung ihrer Bürger mit Kleingeld auch weiterhin zu sichern, entschlossen sich zahlreiche Österreichische Gemeinden für die Herstellung eigenen Kleingelds aus Papier, sogenannten Notgeldscheinen.
Am 26.06.1920 entschied sich auch die Gemeinde Lamprechtshausen im Land Salzburg für die Ausgabe eigenen Kleingelds. Mit der Gestaltung der zweiseitigen Scheine zu 10, 20 und 50 Hellern wurde der Oberndorfer Grafiker August Thalmayr Junior beauftragt. Der Druck erfolgte bei der Firma Zaunrith in Salzburg.
Auf der Vorderseite jedes Scheins sind der jeweilige Wert und eine Garantie des Bürgermeisters zu lesen, die Gültigkeit des Kleingeldes bis zum Ende des Jahres 1920 zu gewährleisten. Der Grafiker Thalmayr verzierte die Vorderseite zudem mit der Darstellung der Pfarrkirche von Lamprechtshausen, bei der Rückseite aber geschah ihm ein Missgeschick: Hier kann man den Reim „Stille Nacht heilige Nacht / wer hat Dich o Lied gemacht / Mohr hat mich so schön erdacht / Gruber zu Gehör gebracht.“ lesen. Eine kleine Gebäudeansicht ist mit „Arnsdorf - Gruber‘s Geburtshaus“ erläutert. Bei dem abgebildeten Bauwerk handelt es sich jedoch um das Schulhaus von Arnsdorf, ehemalige Arbeitsstätte des Stille Nacht-Komponisten, nicht dessen Geburtshaus.
Trotz des peinlichen Fehlers kamen die Scheine zur Ausgabe. Der Grafiker Thalmayr musste aber den gesamten Lohn für seinen Entwurf – 2000 Kreuzer – an die Gemeinde Lamprechtshausen zurückzahlen.

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