Hersteller/in
UNBEKANNT (Person)
Vermeintlicher Münzherr
König Rudolf von Habsburg (1273 - 1291), Herzog von Österreich und der Steiermark (1278 - 1282)
Datierung
1278 - 1282
Herstellungsort
Wien (?)
Material / Technik
Kupfer, geprägt
Gewicht
0,66 g
Durchmesser
19 mm
Systematik
Münze (Grundwissenschaftliches Objekt)
Sammlung
Münzen Medaillen und Geldwertzeichen
Inventar-Nr.
MÜ 20411
Creditline
Salzburg Museum
Kurzbeschreibung
Lamm Gottes mit Fahne nach links. Wulstkreis. Rückseite: Gekrönter Engel im Brustbild, darum gezähnter Reif und Lilien. Zeitgenössische Fälschung. Teil des Schatzfundes aus der Judengasse 10, Salzburg.
Beschreibung
Bei Umbauarbeiten in der Salzburger Judengasse 10 wurde 1978 in einem Tontopf der größte Münzschatz Österreichs entdeckt. Die ca. 28.343 Münzen – viele davor vollkommen unbekannt – stammen zum größten Teil aus Salzburg. Dazu kommen Silberpfennige aus dem Hochstift Passau, den Herzogtümern Österreich und Steiermark (Münzstätten Wien und Enns), dem herzoglichen Bayern (Münzstätten u. a. Regensburg, München, Ingolstadt und Neuötting), Böhmen-Mähren und Ungarn sowie Groschenprägungen aus Frankreich, Venedig und Serbien. Außerdem wurden Gewandschließen und Gürtelbeschläge aus Silber im Schatzgefäß gefunden (Inv. Nr. 2021-80 bis 2036-80). Die Münzen wurden ungefähr zwischen 1205 und 1285 geprägt, der Schmuck dürfte um die Mitte des 13. Jahrhunderts datieren. Damit kann eine Verbergung des Schatzes um 1290 angenommen werden. Zum ehemaligen Besitzer des Silbers, das ein kleines Vermögen darstellt, wie auch zu den Ursachen des Verbleibs im sicheren Versteck lassen sich heute keine näheren Angaben mehr machen.
Für die Erforschung des mittelalterlichen Erzstifts Salzburg stellt der Hort einen unschätzbaren Wert dar: So zeugt zum Beispiel die Fundzusammensetzung von einem bedeutenden Handelsweg von Bayern über Salzburg nach Venedig, die bunten Motive der Pfennige geben Einblick in den Bilderreichtum des Mittelalters, die Silbermenge verdeutlicht den Reichtum in der Stadt Salzburg.
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Pfennig, König Rudolf von Habsburg als Herzog von Österreich, Fälschung
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Lamm Gottes mit Fahne nach links. Wulstkreis. Rückseite: Gekrönter Engel im Brustbild, darum gezähnter Reif und Lilien. Zeitgenössische Fälschung. Teil des Schatzfundes aus der Judengasse 10, Salzburg.
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Bei Umbauarbeiten in der Salzburger Judengasse 10 wurde 1978 in einem Tontopf der größte Münzschatz Österreichs entdeckt. Die ca. 28.343 Münzen – viele davor vollkommen unbekannt – stammen zum größten Teil aus Salzburg. Dazu kommen Silberpfennige aus dem Hochstift Passau, den Herzogtümern Österreich und Steiermark (Münzstätten Wien und Enns), dem herzoglichen Bayern (Münzstätten u. a. Regensburg, München, Ingolstadt und Neuötting), Böhmen-Mähren und Ungarn sowie Groschenprägungen aus Frankreich, Venedig und Serbien. Außerdem wurden Gewandschließen und Gürtelbeschläge aus Silber im Schatzgefäß gefunden (Inv. Nr. 2021-80 bis 2036-80). Die Münzen wurden ungefähr zwischen 1205 und 1285 geprägt, der Schmuck dürfte um die Mitte des 13. Jahrhunderts datieren. Damit kann eine Verbergung des Schatzes um 1290 angenommen werden. Zum ehemaligen Besitzer des Silbers, das ein kleines Vermögen darstellt, wie auch zu den Ursachen des Verbleibs im sicheren Versteck lassen sich heute keine näheren Angaben mehr machen. <br class="linefeed" />Für die Erforschung des mittelalterlichen Erzstifts Salzburg stellt der Hort einen unschätzbaren Wert dar: So zeugt zum Beispiel die Fundzusammensetzung von einem bedeutenden Handelsweg von Bayern über Salzburg nach Venedig, die bunten Motive der Pfennige geben Einblick in den Bilderreichtum des Mittelalters, die Silbermenge verdeutlicht den Reichtum in der Stadt Salzburg.
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